Nordpommersche Waldlandschaft

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  • Der Kleinste der Familie

    Der Schreiadler (Aquila pomarina) ist der kleinste Adler Deutschlands.

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NABU und Nordvorpommersche Waldlandschaft 'laufen rund'

Fahrradexkursion um den Richtenberger See

Von Klapprad bis E-Bike, von Mini-Fernglas bis Spektiv, von Drosselrohrsänger bis Storchenpaar - am vergangenen Montag hielt die Fahrradexkursion um das Naturschutzgebiet "Richtenberger See" einige Überraschungen bereit!

Ausgestattet mit sommerlich anmutendem Wetter und reichlich Werkzeug, um die Vogelwelt am See zu entdecken, trafen sich 11 Interessierte aus der Region sowie Mitglieder des Projektteams und der örtlichen NABU-Gruppe für eine kleine Einführung bei Peti's Eiscafé in Franzburg. Von dort aus startete die bunte Gruppe erwartungsvoll um den See. Schon am ersten Halt am Storchennest wurde auch sogleich ein kreisendes Storchenpaar erspäht! Das Klappern begleitete die Gruppe, während mit Ferngläsern und Spektiven nach weiteren Vögeln auf dem See Ausschau gehalten wurde. Es dauerte nicht lang und es wurden erste Graugänse, Löffelenten und Haubentaucher gesichtet. Später erklärte sich mit Blick auf die Vogelinsel von selbst, dass hier die zweitgrößte Lachmöwen-Kolonie des Landkreises (mit aktuell 409 Brutpaaren!) zu finden ist. Warum? Die Insel wird regelmäßig von Ehrenamtlichen gemäht, um für die Lachmöwen und andere Arten geeignete Brutbedingungen zu erhalten. Ein kleines Highlight am dritten Stopp waren die kleinen Kampfläufer, welche am Ufer entlang liefen.

Auch für die Region hat der Richtenberger See historisch durchaus eine große Bedeutung. Schon die Zisterzienser Mönche siedelten im 13. Jahrhundert hier an, um den See für ihre Zwecke zu nutzen. Viele Jahrhunderte später, in 1936, wurde der See gänzlich trocken gelegt, um anstelle des Wasserkörpers die Feuchtwiesen landwirtschaftlich zu nutzen. So ging der See der Landschaft verloren - bis 2006 eine Ausgleichsmaßnahme ermöglichte, den Richtenberger See "zurückzuholen". Heute ist der See etwa 130 ha groß und bildet zusammen mit den Ufer- und Grünlandbereichen seit 2016 ein ca. 195 ha großes NSG. Glücklicherweise kann es somit wieder einzigartigen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten.

Egal ob Hobby- oder Profi-Ornitholog:in - an diesem sonnigen Tag war 3 Stunden und 7,5 km später wirklich für alle etwas Spannendes dabei. Das Projektteam bedankt sich bei allen Teilnehmenden und auch dem NABU für die Unterstützung bei der Exkursion!

 

         

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